Schabenbekämpfung
Schaben, umgangssprachlich auch als Kakerlaken bekannt, sind weltweit verbreitete Insekten, die zur Ordnung der Schabenartigen (Blattodea) gehören. Besonders die deutsche Schabe und die orientalische Schabe sind in menschlichen Siedlungen weit verbreitet und stellen, vor allem in städtischen Gebieten, häufige Schädlinge dar. Trotz ihrer ähnlichen Lebensweise unterscheiden sich die beiden Schabenarten in einigen wichtigen Aspekten.
Die Deutsche Schabe (Blattella germanica)
Die deutsche Schabe ist die bekannteste und am weitesten verbreitete Schabenart in Europa und Nordamerika. Sie ist klein, etwa 1,3 bis 1,6 cm lang, und hat einen hellbraunen bis beigen Körper mit zwei dunklen Längsstreifen, die vom Kopf bis zum Hinterleib verlaufen. Diese Schabe bevorzugt warme, feuchte Umgebungen und ist häufig in Küchen, Bädern und anderen Bereichen zu finden, in denen Nahrung und Wasserquellen vorhanden sind.
Deutsche Schaben sind besonders problematisch, da sie sich schnell vermehren können. Ein Weibchen produziert bis zu 40 Eier, die sie bis zum Schlupf in 4 Wochen mit sich trägt. Die Fortpflanzung kann innerhalb weniger Wochen zu einem massiven Befall führen, was die Kontrolle erschwert. Deutsche Schaben sind auch dafür bekannt, Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu übertragen, da sie häufig auf Abfällen, Lebensmitteln und in Abwasserkanälen leben.
Die Orientalische Schabe (Blatta orientalis)
Im Vergleich dazu ist die orientalische Schabe, auch als "Küchenschaben" bekannt, größer und robuster. Sie erreicht eine Länge von etwa 2 bis 3 cm und hat einen glänzend schwarzen bis dunkelbraunen Körper. Im Gegensatz zur deutschen Schabe bevorzugt die orientalische Schabe eher kühlere, feuchte und dunkle Orte, wie Keller, Abwasserkanäle und Müllräume. Sie ist oft in älteren Gebäuden oder in Bereichen mit schlechter Belüftung anzutreffen.
Die orientalische Schabe ist weniger anpassungsfähig an das Leben in Wohnungen und ist daher weniger häufig in Haushalten zu finden als die deutsche Schabe. Sie legt ihre Eikapseln ab, jedoch in kleinerer Anzahl als die deutsche Schabe, was ihre Fortpflanzung etwas langsamer macht. Trotz dieser Unterschiede kann auch die orientalische Schabe eine potenzielle Gesundheitsgefahr darstellen, da sie ebenfalls Krankheitserreger überträgt und Allergien auslösen kann.
© 2025 WZ-Schädlingsbekämpfung - Erstellt von Torben Petri